Wiener Neustadt-Land: lokale Wertschöpfung trotz Minusgeschäft
Angenehme Abkühlung verspricht an Tagen mit großer Hitze ein Besuch des Thermalbads Bad Fischau, da das Wasser dort konstant mit einer Temperatur zwischen 18 und 19 Grad aus der Quelle sprudelt.
Trotz des regen Zulaufs im Hochsommer ist das Bad allein für die Betreiberin, die Marktgemeinde Bad Fischau-Brunn, kein Gewinnbringer, denn sie macht mit der Anlage im Schnitt 100.000 Euro minus im Jahr.
Hohe Gastronomiequote
„Natürlich ist das Thermalbad ein Kostenfaktor. Auf der anderen Seite muss man sehen, was wir damit an lokaler Wertschöpfung schaffen“, erklärt Bürgermeister Stefan Zimper in einem Interview mit dem Gemeinde-Magazin „Kommunal“. So habe Bad Fischau-Brunn für eine Gemeinde mit 3.500 Hauptwohnsitzen eine sehr hohe Gastronomiequote.
“Investment in die Gemeinde”
„Bei uns sperren in Zeiten des Wirtshaussterbens sogar Wirte wieder auf, außerdem ein Fleischhacker und so weiter. Deswegen sehen wir den Betrieb des Thermalbads als Investment in die Gemeinde“, sagt Zimper. Von dem kostbaren Nass gibt es jedenfalls mehr genug: Bad Fischau-Brunn liegt an der Mitterndorfer Senke – einem der größten Grundwasserströme in Mitteleuropa.