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Starkregen: was uns in den nächsten Tagen erwartet

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Starkregen / Foto: WN24

Ungewöhnlich große Regenmengen in den kommenden Tagen

Die aktuelle Wetterlage mit Starkregen kann zu Überflutungen und Vermurungen führen, warnen Experten. Regionale Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr können die Folge sein.

Ein Mittelmeertief, das sich vom von Genua auf den Balkan verlagert, verursacht ab heute (12. September 2024) anhaltend intensive Niederschläge, die zunächst vorwiegend am Südalpenrand niedergehen. Ab Donnerstag Abend verlagern sich die Niederschläge in östliche Regionen und Niederösterreich. Ab Freitag ist in Niederösterreich mit anhaltenden und sehr intensiven Niederschlägen zu rechnen, die bis zum Morgen des Montags anhalten werden. In der Fläche sind verbreitet um die 200 mm Niederschlag zu erwarten, örtlich und in Staulagen kann dieser Wert sogar übertroffen werden, warnt die Landeswarnzentrale NÖ.

Lokale Überflutungen möglich

Von dieser Wetterlage mit Starkregen werden alle Gewässer Niederösterreichs betroffen sein, daher ist mit einem Ansteigen der Wasserführungen in den Hochwasserbereich zu rechnen. Da die genaue Verteilung der Niederschlagsschwerpunkte noch nicht bekannt ist, ist eine punktgenaue Prognose derzeit nicht möglich. Laut Landeswarnzentrale NÖ werden die Hochwasserspitzen der Gewässer in Niederösterreich generell mit in der Größenordnung eines 5- bis 30-jährlichen Ereignisses eingeschätzt.

Wie soll ich mich verhalten?

Die Behörden haben zur bevorstehenden Unwetterlage einige Handlungsempfehlungen ausgegeben:

  • Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit den Straßenverhältnissen an, rechnen Sie mit Aquaplaning!
  • Schließen Sie Fenster, Türen und Dachluken!
  • Planen Sie Zeitverluste bzw. Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr ein!
  • Beachten Sie die Anweisungen der zuständigen Behörden!

Starkwind ab Freitag

Vor allem am Samstag und am Sonntag – und speziell im Wiener Becken und in der Buckligen Welt – weht im Norden und Osten Österreichs kräftiger bis stürmischer Nordwestwind. In höheren Lagen kann der Wind in Kombination mit Schnee zu Schneebruch in Wäldern führen. Aber auch in den Niederungen besteht im Zusammenspiel mit den sehr ergiebigen Regenfällen erhöhte Baumbruchgefahr!

Geosphere Austria empfiehlt daher Outdooraktivitäten einzuschränken und Wälder, Parks und Alleen zu meiden. Weitere Hinweise:

  • Reduzieren Sie im Straßenverkehr die Geschwindigkeit, vermeiden Sie Überholmanöver und halten Sie Abstand!
  • Parken Sie Fahrzeuge nicht in der Nähe von Bäumen!
  • Rechnen Sie mit lokalen Ausfällen der Energieversorgung!
  • Beachten Sie die Anweisungen der zuständigen Behörden!

“AT ALERT” – Warnungen über Mobiltelefone

“AT Alert”, das neue Warnsystem für Mobiltelefone, befindet sich seit 9. September in der Testphase. Testauslösungen können während der Testphase auch von Privatpersonen empfangen werden und sind als eindeutige Tests zu erkennen. Warnungen über AT Alert enthalten den Grund der Warnung durch Angabe der bestehenden Gefahr, die betroffene Region und Verhaltensanweisungen. Der Echtbetrieb soll nach der Testphase am 5. Oktober zum Start der österreichweiten Zivilschutzwoche starten – für die aktuelle Unwetterlage kommt Launch damit zu spät.

➔ Lesen Sie auch: Stadt und Einsatzorganisationen bereiten sich auf Unwetter vor

Quelle: Geosphere Austria (ZAMG), Landeswarnzentrale NÖ


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