Wiener Neustadt: geplanter Gipfel sollte mehr Gesprächspartner einbinden
Beim – von Sicherheitsstadtrat Philipp Gerstenmayer initiierten Sicherheitsgipfel – werden Magistrat, Polizei, Landesgerichts und Staatsanwaltschaft an einem Tisch sitzen. Für Michael Diller-Hnelozub fehlen jedoch wichtige Geprächspartner.
Der für 11. Februar angekündigte Sicherheitsgipfel kann nur dann nachhaltig Positives bewirken, wenn auch alle relevanten Organisationen eingebunden sind. Im Moment sieht es für Michael Diller-Hnelozub, Mitglied im städtischen Sicherheitsbeirat, nicht danach aus.
„Ein Sicherheitsgipfel muss alle ExpertInnen einladen!“
„Wer über Gewalt in der Familie und Gewalt gegen Frauen sprechen will, wer Beziehungstaten verhindern will, muss jene einbinden, die sich seit über 25 Jahren jeden Tag professionell damit beschäftigen und betroffene Frauen beraten und schützen. Der Verein Wendepunkt ist für unzählige bedrohte Frauen und Mädchen erste Anlaufstelle und hat definitiv die Expertise hat, was Prävention betrifft.“ Dasselbe Prinzip gilt beim Thema Sicherheit am Bahnhof – die Erfahrungen der engagierten Streetworker von Rumtrieb müssen aus Sicht der Grünen miteinbezogen werden.
Prävention von Gewalt
Eines steht fest: Sobald Polizei und Justiz eingeschaltet sind, ist es mit Prävention längst vorbei. „Es braucht viele Maßnahmen in allen Bereichen der Gesellschaft, allen voran in unseren Schulen,“ betont der Grüne. „Ich hoffe, dass der Sicherheitsgipfel noch breiter aufgestellt wird, und dass die Stadt bereit ist, auch Geld in die notwendigen Projekte zu investieren.“